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Radevormwald: Mehr Asylbewerber ab April
1. April 2016 Aktuelles
Balkan nach Triest-Odessa-Linie als Nordgrenze

© Made in Yugoslavia (commons.wikimedia.org) / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Balkan gemäß der Definition der Triest-Odessa-Linie als Nordgrenze (Das Kosovo wird als Teil Serbiens dargestellt)

Es handelt sich um keinen Aprilscherz: Die Verwaltung von Radevormwald rechnet für diesen Monat mit einer erhöhten Zuweisung von Asylbewerbern durch das Land. Hierzu wird es am 6. April anlässlich der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Sport und Integration seitens der Verwaltung einen aktuellen Bericht zur Lage geben. Der zeitweilige Rückgang von Zuweisungen hängt zusammen mit einem kompletten Stopp in der Woche zwischen Weinachten und Neujahr sowie geringeren Zahlen in den Monaten Januar und Februar. Mit dem Einsetzen der wärmeren Jahreszeit wird sich dies allerdings ändern.

Aus den elf am stärksten vertretenen Herkunftsländern leben insgesamt 319 Asylbewerber in Radevormwald. Unter diesen sticht die Altersgruppe der 25- bis 39-jährigen mit weitem Abstand hervor. Mit 160 Personen stellen sie allein rund die Hälfte. Auf Platz 5 der Herkunftsländer befindet sich der offizielle EU-Beitrittskandidat und sichere Herkunftsstaat Albanien. Auf das südosteuropäische Land folgt das nordafrikanische Königreich Marokko. Beide Staaten sind weder für jetzige Bürgerkriege noch für totalitäre Regime bekannt. Ebenfalls unter den TOP 11 vertreten sind die sicheren Herkunftsstaaten Mazedonien und Serbien.

„Es ist mir schleierhaft, weshalb sich noch immer in nennenswerter Anzahl Asylbewerber aus den Nicht-EU-Staaten Südosteuropas bei uns aufhalten“, meint der Rader PRO-Deutschland-Ratsfraktionsvorsitzende Udo Schäfer.

„Seit Oktober 2015 gelten ausnahmslos alle Länder des westlichen Balkans als sichere Herkunftsstaaten, deren Bürger nur in ganz extremen Ausnahmefällen bei uns erfolgreich Asyl beantragen können. Von den großen Ankündigungen der Bundesregierung, Asylbewerber aus Südosteuropa fast ausnahmslos schnellstmöglich in ihre Heimatländer rückzuführen, sehe ich nichts. Der Wohnungsmarkt Radevormwalds steht bereits jetzt wegen der Asyl-Flut unter enormem Druck. In Übereinstimmung mit dem Kurs unserer Bürgerbewegung PRO Deutschland sage ich: Unsere Stadt braucht keine weitere Schwemme von Asylbewerbern, sondern muss abwarten, bis die momentan offenen Anträge abschließend bearbeitet sind, um neu planen zu können!“

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