Sayidat-al-Nejat-Kathedrale

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Die Sayidat-al-Nejat-Kathedrale der syrischen Katholiken in Bagdad, wo 2010 im Zuge eines Anschlags des „Islamischen Staats“ 53 Menschen starben.

Gegenüber dem Rader Rathaus stellt die katholische Gemeinde St. Marien und Josef die ehemalige Kaplanei mietfrei der Stadt als Unterkunft für Asylbewerber zur Verfügung. Die positive Berichterstattung hierüber in den Lokalmedien war selbstverständlich schon vor der öffentlichen Bekanntmachung absehbar. Das Haus Hohenfuhrstraße 12 bietet Platz für bis zu 16 Personen.

Über Auflagen, die die Kirchengemeinde der Stadt machen könnte, ist bislang nichts den Medien zu entnehmen. Bei der katholischen Kirche läge es nahe, aus religiösen Gründen verfolgten Christen eigener Konfession bevorzugt Zuflucht zu gewähren. Die Staaten härtester Christenverfolgung mit nennenswerter katholischer Minderheit sind Irak, Syrien, Pakistan und Eritrea.

„Hochwürden Marc Klein, der St. Marien und Josef vorsteht, werde ich fragen, wie es mit einem Vorrang für katholische Asylbewerber in der ehemaligen Kaplanei aussieht“, kündigt der Radevormwalder PRO-Deutschland-Ratsfraktionsvorsitzende Udo Schäfer an.

„Gerade die katholische Kirche sollte es unterschiedlich gewichten, ob nun beispielsweise eine irakische Katholikin, die den Mörder- und Vergewaltigerbanden des ‚Islamischen Staats‘ in ihrer Heimat entkommen ist, oder islamische Roma aus dem Kosovo, die die Armut treibt, anklopfen. Christliche Nächstenliebe bedeutet schließlich nicht Fernstenliebe, sondern erst einmal zu schauen, dass die eigene Gemeinschaft bestens versorgt ist. Gibt es darüber hinaus Kapazitäten, können auch Nichtchristen einbezogen werden. Unsere Bürgerbewegung PRO Deutschland kann dem hiesigen katholischen Klerus nur raten, sich nicht ans kirchenfeindliche Gutmenschentum mit seiner Sozialindustrie anzubiedern, sondern die Dinge möglichst realistisch zu sehen!“