Reichlich konfus zeigte sich die Kreistagsfraktion der SPD in Gummersbach, als sie während der Plenarsitzung am 3. April ihren Antrag einreichte, der Oberbergische Kreis möge einem fragwürdigen „Bündnis gegen Rechts“ beitreten. Im Vorfeld der Tagung ließ die rote Fraktion wissen, ihr Antrag werde mündlich begründet werden. Was dann in Form des gesprochenen Worts kam, ging am eigentlichen Ansinnen glatt vorbei. Es hieß, aufgrund der öffentlichen Debatte um den bundesweit bekannten AfD-Politiker Björn Höcke müsse nun Oberberg ein politisches Zeichen setzen.

Die anschließende geheime Abstimmung ergab eine absolute Mehrheit gegen den Antrag der Sozialdemokraten. Das Stimmenverhältnis lässt rückschließen, dass lediglich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ dem verbohrt-ideologischen Vorschlag ihre Zustimmung gaben, während alle anderen Formationen inklusive der Bürgerbewegung PRO Deutschland keinerlei Notwendigkeit hierfür sahen. Oberberg blieb zum Glück jene linkspopulistische Aktion erspart.

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